endometriose ernährung: verschiedene exostische Früchte in zwei Schalen

Ernährung bei Endometriose

Eine Frage die mir immer wieder begegnet ist: Kann Ernährung denn wirklich helfen meine Endometriose-Symptome zu verbessern? Und ja Studien zeigen, dass in unserer Ernährung ganz viel Potenzial steckt gut für uns zu sorgen. Bis jetzt steckte noch in jeder Ernährung ein bisschen Verbesserungspotenzial, was auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Natürlich gibt es auch da eine Menge Mythen, aber die aufzuklären ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit.

Das heißt wir legen nicht nur eine gesunde Basis und gehen dann ins Feintuning, du hast auch immer die Möglichkeit alle deine Fragen rund um die Gerüchte loszuwerden, die dir immer wieder über den Weg laufen. Wir entwickeln eine Ernährung für dich, die alltagstauglich ist deinen Entzündungen entgegenwirkt und bei Bedarf auch deinen natürlichen Zyklus unterstützen kann. Alles auf Basis von Wissenschaft und meiner Erfahrung aus der Praxis.

Starke Regelschmerzen und Ernährung

Starke Regelschmerzen sind nicht normal. Wenn du dich bereits mit dem Thema Endometriose auseinandergesetzt hast wird dir diese oder eine ähnliche Aussage auch schon einmal über den Weg gelaufen sein. Und genau so ist es! Es ist nicht das Kreuz der Frauen, was wir zu tragen haben oder wohlmöglich noch schlimmer die Buße für den Sündenfall. Absoluter Bullshit! Niemand hat es verdient einmal im Monat zu leiden, das Gefühl zu haben, dass das Innere in Flammen steht, oder der Uterus durch den Fleischwolf gedreht wird, wirklich niemand.

Wenn du genau das Problem hast oder du jemanden kennst dem es regelmäßig so geht, dann sollte mindestens einmal das Wort Endometriose fallen. Denn diese Erkrankung, die mindestens jede zehnte Frau in Deutschland betrifft hat eindeutig ein Bekanntheitsproblem und das nicht nur unter der Allgemeinbevölkerung. Auch Gynäkolog*innen und Ärzt*innen können teilweise immer noch nicht wirklich etwas mit den Begriffen Endometriose oder Adenomyose anfangen. Eine Abklärung oder vielleicht auch eine Diagnose ist für viele Betroffene eine Erleichterung, da die Suche nach deinem Grund für ihr monatliches Leiden endlich geklärt ist.

eine aufgeschnittene Blutorange
Frühstück bei einer gesunden Ernährung bei RegelschmerzenRegelschmerzen Ernährungsberatung: Zitronen, Gurken und Kiwis

Ob Endometriose oder nicht, die Ernährung kann auch da helfen. Schmerzen liegen in den meisten Fällen Entzündungen im Körper zugrunde. Diese Entzündungen, aber auch Nervenreizungen können über Nahrungsbestandteile wie Vitamine, Mineralstoffe oder gesunde Fettsäuren eingedämmt werden. Die Basis für die Erkenntnis kommt aus der Ernährung bei Rheumaerkrankungen. Bei dieser chronischen (bleibenden) Schmerzerkrankung wurden bereits gute Ergebnisse mit einer entzündungshemmenden Ernährung erreicht. Diese Basis besteht aus einer Vielzahl an buntem Gemüse, dass unseren Körper bei der Bekämpfung unterstützt, außerdem wird wenig rotes Fleisch wie Schwein, Lamm oder Rund gegessen und nur in Maßen Süßkram und Snacks geknabbert. Auch der Darm freut sich über ballaststoffreiche Lebensmittel (Vollkorn) und Proteine aus magerem Fleisch wie Hähnchen oder Hülsenfrüchten (Linsen, Kichererbsen, Bohnen) und natürlich ab und an einer Portion Probiotika über milchsaure Produkte wie Joghurt, Kefir oder Buttermilch. Auch Fisch mit gesunden Fettsäuren oder Lein- und Rapsöl können den Körper bei der Reduktion der Entzündungen unterstützen.

Du siehst, es gibt so viele Möglichkeiten deinen Körper zu unterstützen, um deine Regelschmerzen in den Griff zu bekommen und eigentlich ist Ernährung bei Menstruationsschmerzen auch kein Hexenwerk, also probier‘ es doch einfach mal aus.

Endometriose und unerfüllter Kinderwunsch

Nichts ist schlimmer als sich dafür zu entscheiden neues Leben in die Welt zu setzen und diesen Wunsch von einer Erkrankung im eigenen Körper verweigert zu bekommen. Endometriose und unerfüllter Kinderwunsch stehen im engen Zusammenhang. Die Statistiken sagen, dass bei der Hälfte aller unerfüllten Kinderwünsche eine Endometriose schuld ist. Das sind erschreckende Zahlen für Endometriose-Betroffene, die oft nicht wirklich Mut machen. Aus meiner Praxis kann ich euch sagen, es kann so oder so laufen. Manche Betroffene bekommen erst Kinder bevor sie die Diagnose Endometriose bekommen, manche bekommen auch nach der Diagnose und OP noch Kinder, aber leider nicht alle. Und das tut weh, das wirft die unweigerliche Frage nach: „Warum ausgerechnet ich?!“, auf. Ich möchte dir sagen, du bist nicht schuld!

Gleichzeitig möchte ich dich einladen herauszufinden wie gut du schon für deinen Körper gesorgt hast, damit er sich mit dir auf diese unglaubliche Reise Schwangerschaft einlassen kann. Auch wenn es bei Freundinnen oder Bekannten so leicht ausgesehen hat, was der Körper einer Frau, dein Körper im Laufe einer Schwangerschaft leistet ist enorm. Stell dir eine Fabrik vor in der viele Arbeiter*innen tagtäglich dafür sorgen, dass du genug Energie hast aufzustehen, durchzuschlafen und dann noch dieses Hormon-Auf-und-Ab, dass über den Tag und jeden Tag anders geleistet werden muss und so weiter. Dann nimm diese Fabrik und gib ihr von jetzt auf gleich das 100-1000-fache an Arbeit. Die gleiche Anzahl an Miterarbeitenden schiebt permanent Überstunden und das bedarf einem großen Back-Up an Kraft. Kraft in Form von Vitamin- und Mineralstoff-Speichern die leer geräumt werden und Zellenergie die plötzlich für den Erhalt von neuem Leben genutzt wird, anstatt für deine Energie. Diese Speicher sind bei den meisten mit chronischen Erkrankungen nie ganz gefüllt, weil der Körper schon gegen die Endometriose Überstunden schieben muss. Das heißt der Burnout naht schon ohne Schwangerschaft.

Natürlich kann keiner genau sagen, ob diese Vorbereitungen auf fruchtbaren Boden fallen, aber immerhin hast du mit der richtigen Vorbereitung schon einmal richtig was für dich getan und gesunde Routinen in deinen Alltag gebracht.

Also, raus an die frische Luft, erde dich in der Natur, achte auf eine gute Schlafhygiene und natürlich, wie soll es auch anders sein pass auf deine Ernährung auf. Jede Verbesserung kann dir helfen deinem Wunschbaby näher zu kommen. Und ich sage bewusst „kann“, denn niemand kann sagen was wirklich in dir vorgeht, sodass wir immer noch eine große Unbekannte in unserer Rechnung haben, aber dir etwas Gutes tun kann nie schlecht sein.

Dein Startpunkt

Du bist bereit loszulegen, dann melde dich einfach bei mir, oder mach direkt einen Termin für ein kostenloses Online-Kennenlernen.

Dort kannst du alle deine Fragen loswerden und wir klären eine mögliche Kostenübernahme durch deine Krankenkasse.

Häufige Fragen

Hier eine Sammlung der am häufigsten zur Ernährungsberatung bei Endometriose gestellten Fragen, vielleicht findest du deine ersten Antworten schon hier.

Bringt Ernährung überhaupt etwas bei Endometriose?

Für viele chronisch entzündliche Schmerzerkrankungen ist die Wirkung zum Beispiel einer antientzündlichen Ernährung schon nachgewiesen und auch für Endometriose wurde in Studien schon gezeigt, dass die richtige Ernährung gegen viele Symptome helfen kann.

Was sollte ich bei Endometriose nicht essen?

Wie du vielleicht schon gemerkt hast sorgen Verbote oft dafür, dass man diese Dinge ganz besonders möchte und dass ein verletzen der Regeln zu großer Frustration führt. Daher arbeite ich in der Ernährungsberatung auch nicht damit. Wir werden gemeinsam schauen wie du negative Reize wie Fast Food oder Zucker, genauso wie zu viel rotes Fleisch so gering wie möglich halten kannst und dafür so viel Gutes wie möglich Einzug in dein Leben bekommt.

Kann ich mit der Ernährungsberatung  
meine Endometriose heilen?

Jeder der behauptet, dass er/sie alleine mit der Ernährung geschafft hat, dass die Endometriose geheilt wurde, vergisst zwei wichtige Dinge. Erstens, Endometriose ist leider chronisch, also nicht wirklich heilbar und zweitens hängt die Wirksamkeit der Ernährungstherapie auch von deinem Körper ab. Manche Körper entwickeln alleine mit der Ernährung unglaubliche Kräfte, manche können aus der gleichen Ernährung nur einen kleineren Nutzen ziehen. So oder so ist eine individuelle Ernährungstherapie immer eine gute Möglichkeit deinen Körper zu unterstützen.